12. Januar 2019
Das traditionelle Abbrennen der Biiken gilt auf Sylt auch als erstes Lebensfeuer für den touristischen Jahresbetrieb. Musikalische Pauken und Trompeten ertönen lautstark, wenn die Fackelzüge aus Einheimischen und Gästen gemeinsam zu den neun Biiken der Insel laufen. Erst wenn es dem Brauch nach auf friesisch heißt „Tjen di Biiki ön!“ („Zündet die Biike an!“), fliegen die ersten Fackeln auch schon in Richtung Biike.
Die Biike, altfriesisch für Feuerzeichen, ist ein hoher Scheiterhaufen alten Holzgezweigs, auf deren Spitze hochoben der Pidder, eine Puppe aus Stroh, oder ein altes Holzfass thront. Wenn die Puppe oder das Fass in die Flammen hinabstürzt, gilt der Winter der Legende nach als vertrieben.
Während an den Biiken noch die eine oder andere Rede geschwungen wird, schwingen in den Küchen der Inselrestaurants bereits die Kochlöffel. So auch bei uns. Nach der Biike servieren wir Ihnen das traditionelle Gericht. Freuen Sie sich auf unseren Biike-Klassiker "Kohl & Pinkel": Grünkohl mit Bratkartoffeln, Kassler, Kochwurst & Schweinebacke.